Japan: Sehenswertes und Unternehmungen
Sehenswürdigkeiten in Japan
Japan besteht aus einer Kette bergiger Inseln, die an der Küste Chinas liegen und im Falle der nördlichsten Insel Hokkaido an die Russische Föderation angrenzen. Der größte Teil des Landes ist bewaldet und kann für die Landwirtschaft nicht genutzt werden. Die Küstenlinie besteht aus zahlreichen Buchten. Die anderen größeren Inseln südlich und westlich von Hokkaido sind der Reihe nach Honshu, Shikoku und Kyusho. Die Nansei-Inseln sind eine kleine Inselkette, die weiter südwestlich liegt.
Rundreisen
5-tägig: (a) Tokio - Kamakura - Hakone - Kyoto - Nara - Tokio. (b) Tokio - Matsumoto - Takayama - Kanazawa - Kyoto - Tokio. (c) Osaka - Kobe - Hiroshima - Kyoto - Tokio. (d) Osaka - Kyoto - Nara - Ise - Nagoya - Osaka. 7-tägig: (a) Tokio - Hakone - Toba - Ise - Kyoto - Nara - Kyoto - Nikko - Tokio. (b) Tokio - Matsumoto - Takayama - Kanazawa - Kyoto - Tokio. (c) Tokio - Sendai - Hiraizumi - Lake Towada - Akita - Bandai-Kogen-Plateau - Aizu-Wakamatsu - Tokio. (d) Osaka - Kyoto - Gifu - Takayama - Matsumoto - Nagano - Tokio.
Bōsō-Halbinsel
Die Bōsō-Halbinsel ist von Tokio aus nur mit dem Auto relativ schnell zu erreichen. Die Attraktionen der Stadt Kamogawa sowie die heißen Quellen und die Strände bei Kamogawa sind beliebte Ziele von Besuchern. Der am Meer gelegene Quasi-Nationalpark Minami-Bōsō zieht Wanderer, Naturliebhaber, Camper und Wassersportler an.
Die historische Stadt Nikko
Nikko liegt zwei Stunden nördlich von Tokio in einem Nationalpark. Wegen ihrer prächtigen Tempeln und Mausoleen ist die Stadt Nikko ein beliebtes Ausflugsziel. Der Stil der Tempel weicht von denen des übrigen Landes ab: In den vielfältigen und bunten Dekorationen zeigt sich ein starker chinesischer Einfluss. Die Schnitzerei mit den drei Affen (Toshogu-Schrein), von denen sich der erste die Augen, der zweite die Ohren und der dritte den Mund zuhält, ist die berühmteste dieses Tempelbezirks. Ein paar Kilometer oberhalb von Nikko liegt der landschaftlich sehr schön gelegene Chuzenji-See. Die Region um Nikko ist berühmt für die Herbstfarben ihrer Bäume: wenn man im September oder Oktober hier ein paar Tage verbringen will, muss man lange im Voraus buchen.
Fuji-Hakone-Izu und die japanischen Alpen
Der Fuji-san (Fudschijama), der höchste Berg Japans, ist ein besonderer Anziehungspunkt. Die Fuji-Five-Lakes und Hakone, ein Ferienort mit heißen Quellen, sind einen Besuch wert. Die Izu-Halbinsel
ist bekannt für ihr warmes, subtropisches Klima. In den letzten Jahren
gibt es in Izu immer mehr Erdbeben, die auf eine verstärkte vulkanische
Tätigkeit der Region schließen lassen.
Die Japanischen Alpen im Zentrum der Insel Honshu sind bei Bergsteigern sehr beliebt. Nagano, in den nördlichen Alpen, war Austragungsort der Winter-Olympiade 1998. Nagoya, eine wichtige Industriestadt, ist auch das Zentrum des traditionellen Kunsthandwerks. Sie liegt in der Nähe des Ise-Shima-Nationalparks.
Hiroshima und Nagasaki
Hiroshima, im Westen der Insel Honshu gelegen, war das Ziel des
ersten Atombombenabwurfes der USA am Ende des Zweiten Weltkrieges. An
diese Tragödie erinnert der Peace Memorial Park und der Atomic Bomb Dome, von der UNESCO 1996 zum Weltkulturerbe erklärt. Jährlich im Mai findet in Hiroshima das Blumenfest statt, ein Ereignis, das Tausende von Besuchern anzieht. Auf der südlichen Insel Kyushu liegt Nagasaki, das zweite Ziel der Atomangriffe auf Japan. Die Stadt besitzt ebenfalls einen Friedenspark und ein Atombomben-Museum. Glover Mansion (Schauplatz von »Madame Butterfly« und das älteste Holzhaus Japans), der Chinesische Tempel und der Suwa-Schrein sind besuchenswert. Kyushu ist für seine landschaftliche Schönheit berühmt. Die heißen Quellen von Beppu-Onsen und der Aso, der größte tätige Vulkan der Welt, sind sehenswert. Das Gebiet um den Unzen-Vulkan ist seit dem Ausbruch 1991 weiterhin gesperrt.
Okinawa,
eine Inselgruppe südlich von Kyushu, bietet tropische Strände. Auf
diesen Inseln, die seit 1972 wieder zu Japan gehören, mischen sich
japanische und südostasiatische kulturelle Einflüsse.
Hokkaido
Japans nördlichste Insel, wurde erst während des letzten Jahrhunderts von Japanern besiedelt. Die Ureinwohner, die Ainu,
sind ethnisch nicht mit den übrigen Japanern verwandt. Sie bemühen sich
um Anerkennung ihrer kulturellen Autonomie. Hokkaidos größte Attraktion
ist seine unberührte Natur. Fünf Nationalparks laden zu Wanderungen,
Fahrradtouren und zum Skilaufen ein.
Kyoto
Kyoto wurde 794 n. Chr. im klassischen chinesischen Stil
errichtet und war jahrhundertelang das religiöse, politische und
kulturelle Zentrum Japans. Die alte Kaiserstadt erkundet man am besten
zu Fuß. Der Heian-Schrein, dem ersten und dem letzten Kaiser in
Kyoto gewidmet, besticht durch seine Weitläufigkeit und seine
brillianten Farben: seine Holzbalken und -wände sind karmesinrot, seine
lackierten Dachziegeln giftgrün. Ein Spaziergang auf dem
Philosophensteig (Tetsugaku no michi), entlang der östlichen
Hänge der Stadt, ist eine gute Art und Weise, einige der wichtigsten
Tempel Kyotos zu besichtigen. Hier liegen der Nanzen-ji, ein bedeutender Zen-Tempel mit einem berühmten Tofu-Restaurant, der Eikan-do, von dessen Pagode man einen guten Ausblick über Kyoto hat, und der Ginkaku-ji, der silberne Tempel, dessen Zen-Steingarten einer der wichtigsten des Landes ist. Im Norden Kyotos liegt der Kinkaku-ji, ein vergoldeter Pavillon. Nicht weit entfernt sollte man sich den Ryoan-ji ansehen, ebenfalls mit einem eindrucksvollen Zen-Garten. In den vielen kleinen »Unter-Tempeln« des Daitoku-ji
findet man willkommene Ruhe. Man sollte unbedingt einen der
wunderschönen Gärten Kyotos einen Besuch abstatten. Ausflüge von Kyoto
bieten sich an, u. a. nach Himeji, wo es eine alte Burg zu besichtigen gibt, und in die Berge nach Uji, einem der Schauplätze des wahrscheinlich ältesten Romans der Menschheitsgeschichte, des Genji Monogatari (Geschichte des Prinzen Genji), geschrieben um das Jahr 1000 von Lady Murazaki, einer kaiserlichen Hofdame.
Musik auf der Insel Sado
Vor der Westküste von Honshu, nicht weit von Niigata, liegt die Insel Sado, landschaftlich attraktiv und jeden August Schauplatz eines interessanten Musik-Festivals, das von einer traditionellen Trommlergruppe (Kodo) veranstaltet wird und Musiker aus der ganzen Welt anzieht. Eine weitere Attraktion auf der abgelegenen Insel Sado ist der Toki Forest Park und dessen Museum.
Nara
Nara ist eine der ältesten Städte Japans und wird oft als Wiege
der japanischen Kultur bezeichnet. Eine Million Besucher kommen
alljährlich, um die historische fünfstöckige Kofuku-ji-Pagode, die antiken Statuen, Schreine und Tempel zu besichtigen. Der berühmte Todai-ji-Tempel mit dem weltgrößten Holzgebäude und der weltgrößten bronzenen Buddhastatue beeindrucken jeden Besucher. Im Nara-Park,
wo die meisten der Tempel stehen, leben Hunderte von halbzahmen
Hirschen, die gefüttert werden wollen. Außerhalb von Nara gibt es
mehrere Ausgrabungsstätten, die einige Tempel vorzuweisen haben.
Tokio und Umgebung
In der Hauptstadt Tokio gibt es viel zu sehen: den Kaiserpalast, der in einem Park liegt, den Stadtteil Asakusa (lebendiges Einkaufs- und Vergnügungsviertel) mit einem der ältesten Tempel des Landes (Asakusa Kannon) und nicht zuletzt zahlreiche Tempel, Schreine und herrliche Landschaftsgärten. In Shibuya, im Westen der Stadt, liegt der Nationalpark mit dem Meiji-Schrein, der dem Kaiser Meiji (1852-1912) gewidmet ist, der das Land dem Westen geöffnet hat. In diesem Stadtteil kann man sich von der Aussichtsplattform Shibuya Sky aus der Adlerperspektive einen Eindruck von der Mega-Metropole Tokio verschaffen.
Fremdenverkehrsämter
Japanische Fremdenverkehrszentrale
Adresse: Kaiserstr. 11, Frankfurt/M.Telefon: +49 (69) 203 53.
Website: http://www.jnto.de
Japanisches Fremdenverkehrsamt (Marketing und PR)
Adresse: Bleichstr. 52-56, Frankfurt/M.Telefon: +49 (0)69 96 22 190.
Website: http://www.jnto.de