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Madeira: Sehenswertes und Unternehmungen

Sehenswürdigkeiten in Madeira

Cabo Girão

Einen Test auf Schwindelfreiheit kann man an der Südküste am Cabo Girão bestehen. Die Steilküste fällt hier 580 m zum Atlantik ab. Cabo Girão ist ein Besuchermagnet und man sollte sich, – vor allem bei gutem Wetter – diesen Blick von einer der höchsten Steilklippen Europas hinunter auf den Küstenverlauf nicht entgehen lassen.
 

Funchal

Madeiras Hauptstadt Funchal liegt in einer natürlichen Bucht im Süden der Insel und ist umgeben von reich bewachsenen Hängen. Funchal ist die Heimat von zahlreichen Sehenswürdigkeiten: Eine Kathedrale aus dem 16. Jhd., ein Museum für sakrale Kunst und ein fünf Hektar großer botanischer Garten. Pflanzenarten aus der ganzen Welt entwickeln in ihm ihre Blütenpracht und von einigen Stellen hat man eine tolle Aussicht über die Stadt. Jedes Jahr im Mai gibt es ein großes Blütenfest, dabei ziehen bunt geschmückte Wagen und Musikgruppen durch Funchal.
 

Golf spielen

Madeira bietet den Anhängern des Golfsports drei schöne Golfplätze mit überwältigenden Aussichten und besten Spielbedingungen: Den 27-Loch-Platz Santo da Serra (Internet: www.santodaserragolf.com), den 18-Loch-Kurs in Palheiro (Internet: www.palheirogolf.com) und den 9-Loch Platz Porto Santo (Internet: www.portosantogolfe.com). In Palheiro werden jedes Jahr europäische Golfturniere ausgetragen. Porto Santo wurde von dem spanischen Golfer Severiano Ballesteros gestaltet.

Korbschlittenfahren bei tropischen Temperaturen

Ein einzigartiges Fortbewegungsmittel Madeiras kann man in Funchals Villenvorort Monte testen: Eine Fahrt mit dem Korbschlitten. Ein Korbsofa auf Holzkufen wird von den Carreiros, weiß gekleidete Korbschlittenfahrer, über enge und steil abfallende Asphaltstraßen gezogen. Sie manövrieren das Gefährt gekonnt kilometerlang bergab zwischen Mauern und Gärten hindurch nach Funchal. Man rast teilweise mit beachtlicher Geschwindigkeit der Hauptstadt entgegen. Es ist ein Erlebnis ohnegleichen. 

Kulinarische Spezialitäten von Madeira

Restaurants gibt es auf Madeira in Hülle und Fülle, jedoch sollte man unbedingt in ein Spezialitätenrestaurant gehen. Das Casa Madeirense, nur wenige Schritte vom Reid´s Hotel entfernt, serviert typisch madeirensische Küche, wie den schwarzen Degenfisch, Mango-Garnelen, Ochsenfleisch am Spieß, Fischeintopf und als Beilage reichlich Knoblauchbrot und Oliven. In Santana kann man im Restaurant Quinta do Furão im Landhausstil genussvoll mit Blick über die Steilküste speisen. Hier erhalten die Gäste eine umfangreiche Weinkarte und man kann nationale Gerichte, wie die Lapas (Napfmuscheln) kennen lernen.
 

Lava-Schwimmbäder in Porto Moniz

Vor der Besiedlung von Porto Moniz im 16. Jhd. galt dieser Ort als der abgeschiedenste Fleck auf Madeira. Feinsandige Strände sucht man an der Nordwestküste meist vergebens, jedoch befindet sich hier ein Naturschwimmbecken der besonderen Art: Eine Lavazunge floss vor Jahrtausenden ins Meer und formte bei ihrem Erstarren mehrere poolartige Becken, die über Wege miteinander verbunden sind. Inmitten einer atemberaubenden Kulisse mit Meeresbrandung schwimmt man durch die Lavafelsen und genießt ein unvergessliches Badevergnügen. 

Levadas

Die Levadas sind ein Netzwerk von alten Bewässerungskanälen, die sich quer über die Insel erstrecken und das Wasser aus dem Norden in den Süden transportieren. Heute umfasst das Bewässerungssystem eine Strecke von über 2000 km und man kann nur die Beharrlichkeit bestaunen, mit der die ersten Siedler diese Wasserläufe gebaut haben. Entlang der Levadas führen reizvolle Spazierwege, die in allen Wanderkarten beschrieben sind.
 

Machico

Machico ist die ehemalige Hauptstadt von Madeira und der zweitgrößte Ort der Insel. In der historischen Stadt stehen eine prächtige Pfarrkirche aus dem 15. Jahrhundert und die Kapelle der Wunder, die heute ein Wallfahrtsort ist. Auf dem Hügel Pico do Facho standen in vergangenen Zeiten die Wachleute des Ortes. Heute kann man dort eine kleine, aber malerische Festung aus dem 18. Jahrhundert bestaunen.
 

Madeiras Vulkangipfel

Vor Millionen von Jahren entstand die Vulkaninsel Madeira durch eine Reihe von Eruptionen. So ist das Gebirge durch tiefe Täler zerschnitten. Der höchste Berg ist der Pico Ruivo de Santana im Zentrum der Insel. Der Aufstieg zum 1861 m hohen Gipfel startet am Parkplatz Achada do Texeiro. Für diese gut zweistündige Tour sollte man gutes Schuhwerk haben und schwindelfrei sein. Als Belohnung für die Mühe bieten sich den Wanderern spektakuläre Ausblicke. Etwas einfacher, ist der niedrigere Pico do Arieiro zu besteigen. Eine Asphaltstraße führt bis unterhalb des Gipfels, daher ist er auch einer der meistbesuchten Ausflugsziele Madeiras.
 

Madeiras Weine

Madeira ist bekannt für seine kulinarischen Wahrzeichen, die Likörweine Malmsey, Bual, Verdelho und Sercial. Während eines Aufenthalts kommt man kaum umhin, wenigstens ein Glas einer Sorte, das auch gern zu Gebäck getrunken wird, zu probieren. Die Weinkellerei „The Old Blandy Wine Lodge“ in Funchal veranstaltet dreimal täglich Führungen durch das Museum und die Lagerhallen. Diese Führungen werden unter anderem auch auf Deutsch angeboten. Am Ende dürfen die Besucher je ein Gläschen der vier wichtigsten Madeiraweine probieren. Jährlich im September findet zudem ein großes Weinfestival statt. 

Naturschutzgebiete

Seit 1982 gibt es den Naturpark Madeira, – ein Schutzgebiet, das viele Parks und Wälder einschließt. Es umfasst den Lorbeerwald im nördlichen Teil von Madeira, der sich bis ins Inselinnere erstreckt. Er gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe und gilt als größter und besterhaltener Wald seiner Art. Das Naturschutzgebiet der Selvagens-Inseln ist ein ornithologisches Paradies, weil es verschiedenen Seevögeln beste Bedingungen für Nestbau und Brut bietet. Das Naturschutzgebiet Garajau liegt an der Südküste und ist Madeiras erstes Meeresreservat. Die reiche Flora und Fauna um Santana wurde von der UNESCO als Biosphärenreservat ernannt und ist die Heimat von vielen endemischen Pflanzenarten. 

Paúl da Serra

Im Westen von Madeira liegt in der Nähe von Porto Moniz eine 1.500 m hohe Ebene, die an die schottischen Highlands erinnert. Oberhalb eines Lorbeerwald- und Baumheidegebiets befindet sich das Hochplateau Paúl da Serra, (übersetzt: Gebirgsmoor). Im Hochland, das wie ein Schwamm Regenwasser speichert, wachsen heute aufgrund des rauen Klimas und der Abholzung vor allem Gräser und Farne. Weidende Kühe sprenkeln als Farbtupfer die Landschaft. Während den Wanderern der Wind um die Ohren weht, haben sie einen großartigen Ausblick auf die Schlucht von Rabacal, auf die Wasserfälle und die steile Westküste.
 

Porto Moniz

Das Küstenstädtchen Porto Moniz befindet sich am nördlichsten Punkt von Madeira. Dem Ort ist eine malerische Felseninsel vorgelagert. Porto Moniz ist vor allem wegen seiner Naturschwimmbäder bekannt. Bei Ebbe kann man ein Bad im kristallklaren Wasser gekrönt von einem Panoramablick nehmen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kirche Santa Maria Magdalena und die Kirche Matriz aus dem 17. Jhd. Der Ort bietet einige Restaurants, die regionalen Fisch, Krustentiere und Entenmuscheln servieren. 

Porto Santo

Die ruhige Insel Porto Santo erreicht man von Funchal mit dem Flugzeug in nur 15 Minuten oder mit der Fähre in zwei Stunden. Felder, Weinberge, Weideland und bunte Kleingärten voller Gemüsebeete und Obststauden sind typisch für die Insellandschaft. In Vila Baleira, der winzigen Hauptstadt, kann man das Haus besichtigen, in dem Christoph Kolumbus gewohnt hat. Heute befindet sich dort ein kleines Museum. Porto Santo hat einen sehr schönen, neun Kilometer langen Sandstrand und das Leben geht hier ausgesprochen ruhig zu. Die schönste Aussicht über die Insel hat man vom 517 m hohen Pico do Facho.
 

Reid´s Palace Hotel

Der Inbegriff eines Luxushotels ist das Reid´s Palace, das traumhaft über der Bucht von Funchal liegt. Im Stil eines Herrensitzes und pastellfarben gestrichen zog es Anfang des 20. Jhd. Persönlichkeiten wie Bernard Shaw, Churchill und Gregory Peck an. Reid´s Palace war einer der bevorzugten Plätze der Kaiserin Elisabeth von Österreich. Von der Anhöhe genießt man einen herrlichen Blick auf Funchal und auf den smaragdgrünen Atlantik. Das Hotel ist von subtropischen Gärten umgeben. Ein Ausflug ins Hotelrestaurant zur Teestunde, zu der drei Gänge Köstlichkeiten serviert werden, sollte man sich – in angemessener Kleidung – nicht entgehen lassen. 

Santana

An der nördlichen Atlantikküste liegt der kleine und sehenswerte Ort Santana, der wegen seiner dreieckigen Holzhäuser bekannt ist. Die Wahrzeichen des Ortes haben strohgedeckte Dächer, die sich bis auf den Boden ziehen. Früher lebten in den bunten Häusern ausschließlich Bauern, heute beherbergen sie von Touristen gerne besuchte Ausstellungsräume. Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Santana ist der Themenpark Madeira: In vier Pavillons wird multimedial und anhand von Puppen u.a. die Geschichte und Kultur Madeiras nachgestellt. 

Segeln wie im 15. Jahrhundert

An Bord der Santa Maria kann man wie Kolumbus auf dem Meer segeln und ein Gefühl für das Leben auf See im 15. Jhd. entwickeln. Der Holländer Rob Wijntje baute die Santa Maria naturgetreu nach. Dieser Nachbau dient als Ausflugsschiff, das zweimal täglich an der Südküste entlang schippert. Ab dem Sporthafen Funchal sticht die Santa Maria mit ihrer Mannschaft, die ein wenig wie freundliche Piraten aussehen, in See. Während der Fahrt hat man die Möglichkeit, Madeirawein und Honigkuchen zu probieren und den atemberaubenden Blick über das Meer und die Insel zu genießen.
 

Seilbahn zwischen Funchal und Monte

Nur 15 Minuten dauert die Fahrt mit der Seilbahn, die auf knapp vier Kilometern Funchal mit Monte verbindet. Die Glaskabinen ermöglichen einen schönen Blick über den Süden der Insel. Die Fahrt geht über Gärten und Häuser und mit steigender Höhe wird es immer ländlicher. Das Ziel der Fahrt ist der Ortsteil Monte, der früher den Wohlhabenden als Luftkurort diente.
 

Strände auf Madeira

Abseits vom Trubel und ideal für Ruhesuchende findet man schöne Strände und Buchten, die zur Entspannung einladen. Die kleine Insel Porto Santo hat einen schönen und langen Sandstrand. Mehrheitlich bestehen die Strände Madeiras aus Basaltsteinen und es gibt einige Badebecken, die natürlichen Ursprungs sind. Einige größere Städte, wie Santa Cruz im Osten und São Vicente im Norden verfügen über Badekomplexe. In Prainha an der östlichen Spitze der Insel liegt der beste Sandstrand Madeiras. In Caniçal, Porto da Cruz und Seixal gibt es kleine Strände mit schwarzem Sand.
 

Vulkanologie-Zentrum und Höhlen von São Vicente

An der Nordküste und im Tal Ribeira liegt der schöne Ort São Vicente, der für seine Höhlen und das Vulkanologie-Zentrum bekannt ist. Das größte Höhlensystem Madeiras ist bis zu 400.000 Jahre alt und entstand durch Vulkanausbrüche. Die Lava floss in die Felsen hinein und schuf so unterirdische Gänge. Während der geführten Wanderungen geht es 700 m entlang der beeindruckenden Lavagänge und man sieht Stalaktiten aus Lavagestein, Wanderfelsen und Lavaanhäufungen, die man auch Lavakuchen nennt. Etwas außerhalb der Höhlen findet man das Vulkanologie-Zentrum von São Vicente. Unterhaltsam wird Wissenswertes zu Vulkanausbrüchen und zur Inselkultur vermittelt. 

Wale und Delfine

Aufgrund der Lage mitten im Atlantik, ist Madeira der Schauplatz vorbeiziehender Wale und Delfine. Diese gigantischen Meeressäuger schwimmen an manchen Tagen zum Greifen nahe am Ufer vorbei. Am Hafen von Calheta im Südwesten starten Boote zu Beobachtungstouren, auch ab Funchal kann man sich solch einer Tour anschließen. Außer Wale und Delphine tummeln sich auch Meeresschildkröten in den Gewässern um Madeira. Es gibt Beobachtungsboote, die von Meeresbiologen begleitet werden und von denen man allerhand Wissenswertes über die Lebensweise der Meeressäuger erfährt. Durch Beobachtungsboote geraten die Tiere immer wieder in nicht zu unterschätzenden Stress, der negative Auswirkungen auf ihr Fress- und Fortpflanzungsverhalten hat. 

Wallfahrtskirche Monte

Im Süden von Madeira und nördlich der Hauptstadt Funchal besteht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Einheimischen und Touristen. Das beliebte Ausflugsziel Monte ermöglicht einen tollen Blick auf die Hauptstadt Funchal. Das Wahrzeichen des Ortes ist die kleine Wallfahrtskirche Igreja de Nossa Senhora de Monte. Sie ist die Ruhestätte des letzten österreichischen Kaisers und stammt aus dem 18. Jhd. Hier befindet sich auch der Ausgangspunkt für die Korbschlittenfahrt nach Funchal. Sehr sehenswert ist außerdem der Garten Jardim Tropical Monte, der in der Nähe der Kirche liegt. Zwischen exotischen Pflanzen werden in dem botanischen Garten Exponate aus Geschichte, Kunst und Architektur ausgestellt.