Bonaire: Gesundheit und Impfungen
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Pflichtimpfungen |
---|---|---|
Typhus | 5 | - |
Hepatitis A und B | 3 | - |
Tollwut | 4 | - |
Gelbfieber | 2 | |
Dengue-Fieber | 1 | |
[1] Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. Bei längerem Aufenthalt oder besonderer Exposition empfiehlt sich eine Impfung gegen Dengue-Fieber.
[2] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die neun Monate alt und älter sind und nach Aufenthalt oder Transit in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen.
[3] Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis-A- und B-Schutzimpfung wird empfohlen.
[4] Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. streunende Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
[5] Typhus kann vorkommen. Eine Typhusimpfung wird bei Rucksackreisen und Langzeitaufenthalten empfohlen.
Medizinische Versorgung und Gesundheitswesen
Im San Francisco Hospital werden Notfälle behandelt. Eine Reisekrankenversicherung und Reiserückholversicherung wird empfohlen.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.
Essen und Trinken
Leitungswasser wird aus einer Meerwasserentsalzungsanlage gewonnen und ist als Trinkwasser im Allg. geeignet. Milch ist pasteurisiert, und einheimische Milchprodukte sind unbedenklich. Man sollte auf sorgfältige Nahrungsmittelhygiene bei Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse achten. Vor dem Verzehr von Riff-Fischen und Meeresfrüchten, die als Delikatessen in Speiserestaurants angeboten werden, ist wegen möglicher Algenvergiftung Vorsicht geboten.
Sonstige Risiken
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Bilharziose-Erreger können in manchen Teichen und Flüssen landesweit vorkommen. Das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.
Die durch Mücken übertragene Viruserkrankung Chikungunya (CHIC) kommt vor. Wirksamen Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Eine Impfung gegen Chikungunya ist verfügbar, eine Impfempfehlung der STIKO besteht jedoch noch nicht.