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Sri Lanka: Länderinfos

Überblick

Sri Lanka, eine tränenförmige Insel im Indischen Ozean, ist ein Land voller kultureller und natürlicher Kostbarkeiten. Die Kolonialmacht der Inder, Portugiesen, Niederländer und Briten hat Sri Lanka ihren Stempel aufgedrückt und für eine faszinierende Mischung aus historischen Städten, Monumenten und beeindruckender Kolonialarchitektur gesorgt.

Doch auch mit Palmen gesäumte Strände sind immer ganz in der Nähe, und im Landesinneren locken saftig-grüne Berghänge. In Sri Lanka wird schnell klar, warum Marco Polo die Insel als eine der schönsten der Welt bezeichnete.

Sri Lanka ist immer für unerwartete, aber bezaubernde Überraschungen gut, sei es der Elefant, der in aller Ruhe die Schnellstraße überquert, das Literaturfestival in Galle, das Glück, einen Blick auf einen Leoparden im Yala Nationalpark zu erhaschen, eine ausgezeichnete Tasse Tee auf einer Plantage, eine plötzlich im Dschungel auftauchende alte Ruine oder die Entdeckung eines menschenleeren Strandes.

Wichtige Fakten

Fläche:

65.610 qkm.

Offizieller Name:

Demokratische Sozialistische Republik Sri Lanka.

Bevölkerung:

21.413.249 (UNO Schätzung 2020).

Bevölkerungsdichte:

333 pro qkm.

Hauptstadt:

Sri Jayewardenepura Kotte (Regierungssitz).

Colombo (De-facto-Hauptstadt). 

Staatsform:

Sozialistische Präsidialrepublik (im Commonwealth) seit 1978. Verfassung von 1978, letzte Änderung 2000. Einkammerparlament (Nationalversammlung) mit 225 Abgeordneten. Unabhängig seit 1948 (ehemalige britische Kolonie).

Staatsoberhaupt:

Präsident Ranil Wickremesinghe, seit Juli 2022.

Regierungschef:

Dinesh Gunawardene, seit Juli 2022.

Elektrizität:

230 V, 50 Hz. Dreipolige Rundstecker und Glühbirnen mit Bajonettfassung.

Sri Lanka: Reise- und Sicherheitsinformationen

Stand - Fri, 10 Nov 2023 11:15:00 +0100
(Unverändert gültig seit: Thu, 07 Mar 2024 15:54:21 +0100)

Letzte Änderungen: Einreise und Zoll - Einfuhrbestimmungen

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen".
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und  des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.​​​​​​​

Sicherheit

Terrorismus

Seit den terroristischen Anschlägen auf Kirchen und Hotels in Colombo, Negombo sowie in Batticaloa 2019 mit zahlreichen, auch ausländischen Todesopfern und Verletzten hat sich die Sicherheitslage entspannt. Nach den Anschlägen wurden die Sicherheitsvorkehrungen deutlich und erkennbar verschärft und die Präsenz der Sicherheitskräfte landesweit verstärkt.

Generell können Ausgangssperren kurzfristig verhängt und soziale Medien blockiert werden. Am Flughafen gelten weiterhin verstärkte Sicherheitsvorkehrungen.

  • Reisen Sie trotz der wieder hergestellten öffentlichen Ordnung mit erhöhter Vorsicht.
  • Verfolgen Sie die lokalen Medien, halten Sie engen Kontakt zu Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften.
  • Treffen Sie mindestens drei Stunden vor Ihrem Abflug am Flughafen ein.
  • Befolgen Sie stets die Anweisungen von Sicherheitskräften.
  • Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.

Innenpolitische Lage

Spontane lokale Proteste sind jederzeit und im ganzen Land möglich. Sollte sich die Versorgungslage, s. Reiseinfos – Versorgungslage, wieder verschlechtern, ist ein Wiederaufflammen landesweiter Proteste nicht auszuschließen. Bei solchen Protesten sind auch gewaltsame Ausschreitungen nicht auszuschließen (wie im Frühjahr 2022).

Auch gibt es immer wieder Konflikte zwischen Anhängern der buddhistischen Bevölkerungsmehrheit und anderen Glaubensgemeinschaften. Gewaltsame Ausschreitungen waren aber in den letzten Monaten nicht zu registrieren.

  • Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
  • Meiden Sie Demonstrationen, politische Kundgebungen und größere Menschenansammlungen.
  • Befolgen Sie Anweisungen von Sicherheitskräften.

Kriminalität

Am häufigsten gibt es Gewaltkriminalität innerhalb der lokalen Gesellschaften. Ausländer, insbesondere allein oder in kleinen Gruppen reisende Frauen, sind vereinzelt von gewaltsamen, auch sexuellen Übergriffen betroffen, auch in Touristenzentren. Dazu werden teilweise Drogen oder K.-o.-Tropfen über Getränke verabreicht.

Es gibt Einbrüche in Hotels und „Guesthouses". Insbesondere bei Einkäufen hoch-preisiger Güter (z.B. Edelsteine/Schmuck) sollten Besuchende sich vor Betrugsversuchen in Acht nehmen.

Die sri-lankische Polizei nimmt unter der rund um die Uhr erreichbaren Telefonnummer 1938 Beschwerden zu sexuellen Übergriffen auf. Sri Lanka verfügt in den Haupttourismusgebieten entlang der Südwestküste über spezielle Touristenpolizei-Stationen, bei denen Anzeigen aufgegeben werden können.

  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
  • Nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Bahnhöfen oder im Bus besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Lassen Sie beim Angebot von Getränken/Essen durch Fremde Vorsicht walten und lassen Sie diese auch im Restaurant oder in einer Bar nicht unbeaufsichtigt.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfsersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Schützen Sie Ihre Daten und wenden Sie sich ggf. an die Polizei.

Natur und Klima

Es herrscht tropisch feucht-heißes Monsunklima.
Monsunartige Regenfälle können kurze, aber heftige Überschwemmungen in Sri Lanka verursachen.
Grundsätzlich erstreckt sich die Regenzeit im Nordosten von Dezember bis März und im Südwesten von Juni bis Oktober. Die klare zeitliche Abgrenzung fällt indes zunehmend schwer (Klimawandel), es kann in allen Regionen und über das ganze Jahr verteilt zu länger anhaltenden, ausgiebigen Regenfällen samt Überschwemmungen kommen.

Sri Lanka liegt in einer seismisch aktiven Zone, sodass es zu Erdbeben und Tsunamis kommen kann.

  • Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte.
  • Im Fall einer Sturmwarnung beachten Sie die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland.
  • Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben und Tsunamis vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.
  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.

Reiseinfos

Versorgungslage

Sri Lanka befindet sich weiterhin in einer Wirtschaftskrise. Es kam zwischenzeitlich zu Versorgungsengpässen bei essenziellen Gütern wie Treibstoffen, Nahrungsmitteln und Medikamenten. Die Versorgungslage hat sich seit einigen Monaten verbessert, wenngleich es immer wieder zu Engpässen, insbesondere bei Medikamenten kommen kann, s. Abschnitte Sicherheit – Innenpolitische Lage und Gesundheit – Medizinische Versorgung.

Die Importbeschränkungen wurden aufgehoben. Gleichwohl ist davon auszugehen, dass die Wiederherstellung funktionierender Lieferketten nicht zeitnah erfolgen kann.

Strom wird noch immer rationiert, sodass es überall im Land zu längeren Stromabschaltungen kommen kann. Allerdings hat die Regierung das staatliche Stromversorgungsunternehmen angewiesen, auf Stromabschaltungen in von Touristen frequentierten Gebieten zu verzichten.

Infrastruktur/Verkehr

Bei Überlandreisen ist die Eisenbahn gegenüber öffentlichen Bussen, die aufgrund rücksichtsloser Fahrweise häufig in schwere Unfälle verwickelt sind, vorzuziehen.

Es herrscht Linksverkehr. Nachtfahrten sind aus Gründen der Verkehrssicherheit außerhalb der Städte nicht ratsam.

Touristische Infrastruktur ist inzwischen in allen Landesteilen vorhanden. Reisen in den Norden und Osten des Landes sind aber mitunter beschwerlich und zeitaufwändig. Gebiete mit erhöhtem Minenrisiko (aus der Zeit des Bürgerkriegs 1983-2009) sind als solche kenntlich gemacht, ein Betreten ist unbedingt zu vermeiden. Insbesondere in der Nordprovinz herrscht seit Ende des Bürgerkriegs erhöhte Militärpräsenz.

Führerschein

Der Internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig. Für den Internationalen Führerschein muss durch den Inhaber bei der Automobile Association of Ceylon ein Antrag auf eine sogenannte „Recognition Permit" als Anerkennung des deutschen Führerscheins gestellt werden. Oft unterstützen Autovermietungen gegen Aufpreise beim Antragsverfahren.

Besondere Verhaltenshinweise

Verhalten, das als religiöse Missachtung gedeutet werden könnte, wird von der Polizei geahndet, u.a. durch mehrtägige Inhaftierungen.

Es ist untersagt, sich mit dem Rücken zu einer Buddha-Statue fotografieren zu lassen. Respektlose Fotos vor religiösen Motiven können zu hohen Strafen bis hin zu Gefängnis führen. Das Fotografieren der sogenannten „Wolkenmädchen-Fresken" am Sigiriya-Felsen ist verboten. Eine Hinwegsetzung über dieses Verbot kann hohe Strafen sowie eine Beschlagnahmung der Kamera durch die sri-lankischen Polizeibehörden nach sich ziehen. Ebenfalls untersagt ist das Fotografieren von militärischen Einrichtungen.

Tempel dürfen nur mit bedeckten Schultern und über die Knie reichenden Hosen oder Röcken betreten werden.

  • Begegnen Sie religiösen Stätten, Objekten und Symbolen mit Zurückhaltung und Respekt und kleiden Sie sich angemessen beim Besuch von buddhistischen Tempeln.
  • Zeigen Sie keine Kleidungsstücke oder Tätowierungen mit buddhistischen Motiven, da sie als Verunglimpfung des Buddhismus empfunden werden können.
  • Vergewissern Sie sich, Fotografieren zu dürfen bzw. fragen Sie um Erlaubnis.
  • Leisten Sie den Anweisungen und Regelungen an sri-lankischen Kulturstätten unbedingt Folge.

LGBTIQ

Sowohl die Ausübung männlicher als auch weiblicher Homosexualität ist in Sri Lanka strafbar. In der Praxis kommt es allerdings in Fällen von Homosexualität unter Erwachsenen so gut wie nie zu Strafverfahren.

Rechtliche Besonderheiten

Das sri-lankische Recht, insbesondere das Strafrecht, ist auch von ausländischen Touristen in vollem Umfang zu beachten. Hingewiesen wird auf die Bestimmungen über Deviseneinfuhr und –ausfuhr, unerlaubten Rauschgift- und Waffenbesitz sowie über Sexualdelikte. Verstöße wie auch das Verhalten, das als religiöse Missachtung gedeutet werden kann, können sehr harte[SA(p1]  Strafen zur Folge haben.

Sexueller Missbrauch von Kindern (§ 176 StGB) kann außerdem auch in Deutschland bestraft werden, selbst dann, wenn die Tat im Ausland begangen wurde.

Besondere Vorsicht ist bei Grundstückskäufen geboten. Es gibt immer wieder Fälle, in denen Touristen Grundstücke auf den Namen eines sri-lankischen Partners erwerben, um die hohen Steuern zu umgehen, die Ausländer beim Kauf von Grundeigentum zu entrichten haben. Hierauf sollte man sich auf keinen Fall einlassen. In Sri Lanka gilt, wie in Deutschland auch, dass der im Grundbuch Eingetragene alleiniger Eigentümer sowohl von Land als auch von allen darauf errichteten Gebäuden ist, unabhängig davon, wer den Kauf bzw. Bau finanziert hat.

  • Konsultieren Sie vor Erwerb stets einen Anwalt und achten Sie auf die Eintragung in den sri-lankischen Grundbüchern.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist die Sri Lanka Rupie (LKR). Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind zwar verbreitet, für entlegenere Regionen und kleinere Geschäfte empfiehlt sich aber die Mitnahme von Bargeld. Bargeld darf nur bei autorisierten Stellen (z.B. Flughafen), Banken und Hotels umgetauscht werden, die den Wechsel auf einem Formular bestätigen.

Auch in Sri Lanka treten Fälle von Kreditkartenbetrug auf. Es ist deshalb stets ratsam zu prüfen, ob kleinere Rechnungen bar beglichen werden können.
Vor einer Behandlung im Krankenhaus- oder in einer Arztpraxis wird häufig die Vorlage einer Kreditkarte verlangt, auch wenn eine gültige Auslandskrankenversicherung besteht. Die Kreditkarte sollte daher stets mitgeführt werden. Ausländische Debitkarten (Girocard) können in Sri Lanka nicht benutzt werden. 

Einreise und Zoll

Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes.
Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.

Mögliche Einreisebeschränkungen/COVID-19

Bestimmungen zur Einreise ändern sich häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei den offiziellen Stellen Sri Lankas sowie der für Deutschland zuständigen Vertretung. Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.

Einreise

Nach einem positiven COVID-19-Test soll eine siebentägige Isolation in einem privaten Krankenhaus, einem Hotel oder der Wohnung auf eigenen Kosten erfolgen.

Weitergehende Informationen zu den vorgenannten Einreisebestimmungen bietet das sri-lankische Gesundheitsministerium.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass:  Ja
  • Vorläufiger Reisepass:  Ja
  • Personalausweis:  Nein
  • Vorläufiger Personalausweis:  Nein
  • Kinderreisepass:  Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum, das entweder vor der Einreise online über das Electronic Travel Authorization (ETA) - Portal der Einwanderungsbehörde oder bei Einreise ("on arrival") beantragt werden kann.

Touristenvisa werden entweder für eine Dauer von 30 Tagen und für zwei Einreisen oder für 180 Tage und eine Einreise  ausgestellt. Verlängerungen von Touristenvisa sind möglich, aber äußerst zeitaufwändig. Eine frühzeitige Aufnahme per E-Mail mit dem Department of Immigration and Emigration, 45 Ananda Kumaraswamy Mawatha, Colombo 8, wird dringend empfohlen.

Visum vor der Einreise

Das erforderliche Visum sollte dringend vor Einreise online im Sri Lanka Electronic Travel Authorization System (ETA) beantragt werden, s. Visum bei Einreise. Bei der Beantragung im Online-Verfahren achten Sie bitte unbedingt darauf,

  • dass Sie ausschließlich die offizielle Webseite ETA nutzen, um gegebenenfalls Vermittlungsgebühren zu vermeiden,
  • dass alle Angaben korrekt sind. Die sri-lankischen Behörden bestehen auch bei kleinen Fehlern (z. B. Zahlendreher oder versehentliche Eintragung des Buchstaben „O" anstatt der Zahl „0" in der Passnummer) auf der Ausstellung eines neuen Visums am Flughafen.
  • Bitte achten Sie zudem darauf, bei der Visumbeantragung unbedingt den richtigen Reisezweck anzugeben. Reisende, die ihr Visum für einen nicht genannten Reisezweck missbrauchen (z. B. geschäftliche Aktivitäten oder Teilnahme an Konferenzen mit einem Touristenvisum) riskieren, verhaftet und deportiert zu werden.

Visum bei Einreise („on arrival")

Das Visum kann auch am Flughafen als Visa on arrival beantragt werden.

  • Bitte beachten Sie jedoch, dass hierfür nur eingeschränkte Kapazitäten am Flughafen zur Verfügung stehen und mit langen Wartezeiten zu rechnen ist. Um diese zu vermeiden, wird empfohlen, das Einreisevisum vorab im Sri Lanka Electronic Travel Authorization System (ETA)  zu beantragen.

Längerfristige Aufenthalte

Die Ausstellung eines längerfristigen Visums ist nur durch eine sri-lankische Auslandsvertretung möglich. Für detaillierte Informationen zur Beantragung eines Visums, sowie bei technischen Problemen bei der Beantragung einer ETA wenden Sie sich bitte an die zuständige sri-lankische Auslandsvertretung oder konsultieren Sie die o.g. Webseite.

Einreisekarte (Arrival e-Card)

Reisende (außer sri-lankische Staatsangehörige) müssen eine Einreisekarte ausfüllen. Dies kann in Papierform oder auch online erfolgen:

Wichtig ist, dass die Einreisekarte (Arrival/Departure e-Card) nur über den auf der Webseite der Einwanderungsbehörde angebrachten QR-Code aufrufbar ist und frühestens 72 Stunden vor Einreise ausgefüllt werden kann.

Minderjährige

Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise Minderjähriger bekannt.

Einfuhrbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr von Landeswährung ist für Touristen nicht erlaubt. Die Mitnahme von Fremdwährung ist unbegrenzt möglich, aber ab einem Wert von 15.000 USD deklarationspflichtig. Fremdwährung kann bis zu einem Wert von 10.000 USD ausgeführt werden, wenn sie bei der Einreise deklariert wurde.

Tabakwaren dürfen nicht eingeführt werden.

Die Ein- und Ausfuhr von Artikeln, die aus geschützten Tier- und Pflanzenarten hergestellt werden, ist – wie nahezu überall auf der Welt - untersagt. Die Ausfuhr von Antiquitäten (in der Regel Gegenstände, die älter als 50 Jahre sind) bedarf der behördlichen Genehmigung.

Die Einfuhr und Ausfuhr von Waffen und Drogen ist streng untersagt.

Informationen zu den Einfuhrbestimmungen bieten die Webseiten des Bandaranaike-Flughafens und des sri-lankischen Zolls.

Heimtiere

Deutsche, die ein Haustier mit nach Sri Lanka nehmen möchten, müssen vor Abreise eine Einfuhrerlaubnis für das Tier einholen. Aufgrund des großen bürokratischen Aufwands wird hiervon abgeraten.

Diese Einfuhrerlaubnis kann entweder über die sri-lankische Botschaft in Berlin oder direkt beim „Department of Animal Production and Health" beantragt werden (P.O. Box 13, Peradeniya 204000, Tel. +94 91 2388195, Fax.: +94 81 2388619, E-Mail: dgdaph@sltnet.lk und Webseite).

Tiere, die ohne Einfuhrerlaubnis in Sri Lanka eintreffen, werden umgehend und kostenpflichtig nach Deutschland zurücktransportiert.

Gesundheit

Impfschutz

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Aufenthalt von mehr als 12 Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von neun Monaten eine Gelbfieberimpfung nachweisen.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Japanische Enzephalitis empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber. 

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.

Chikungunya-Fieber

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria

Im September 2016 erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO Sri Lanka als malariafrei.

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome.

Durchfallerkrankungen

Durchfallerkrankungen sind überall im Land ganzjährig häufig.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Japanische Enzephalitis

Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE Viren, siehe Japanische Enzephalitis. In Sri Lanka findet sich ein geringes Übertragungsrisiko in ländlichen Gebieten unter 1.000 m Höhe und vorwiegend in den Monaten November/Dezember.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Japanischer Enzephalitis im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere nachts konsequent vor Mückenstichen und lassen Sie sich impfen.

Tollwut

Bei der Tollwut handelt es sich um eine tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und auch Affen, siehe Tollwut.

  • Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren.
  • Lassen Sie sich hinsichtlich einer Tollwut-Impfung beraten und impfen. Die Impfserie sollte unbedingt vor Reiseantritt abgeschlossen sein.
  • Suchen Sie auch bei bestehender Impfung nach Kontakt mit einem potentiell infizierten Tier oder Menschen (Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen) umgehend einen Arzt auf.

Grippe (Saisonale Influenza)

Die saisonalen Influenzaviren zirkulieren in Sri Lanka vor allem in den Monaten Februar bis April.

Geographisch bedingte Erkrankungen

Die Intensität der Sonneneinstrahlung wird von Urlaubern oft unterschätzt. Auf einen guten Sonnenschutz und eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme muss insbesondere bei Kindern und älteren Personen geachtet werden. Gefährliche Meeresströmungen führen immer wieder zu tragischen Ertrinkungsunfällen. Durch Tierkot verunreinigte Strände bergen auch ein Infektionsrisiko für parasitäre Hauterkrankungen. Eine ausreichende medizinische Versorgung, gerade bei Notfällen oder Unfällen, ist nicht immer und überall gewährleistet.

  • Achten Sie auf entsprechende Warnungen an den Stränden.
  • Vermeiden Sie Alkoholkonsum beim Baden und Schwimmen.
  • Lassen Sie Kinder an Stränden niemals unbeaufsichtigt spielen.

Medizinische Versorgung

Aufgrund der andauernden Wirtschaftskrise gibt es Importbeschränkungen und Lieferengpässe, wovon auch die Medikamentenversorgung betroffen ist. Besonders in ländlichen Gebieten und staatlichen Institutionen sind nicht immer alle Medikamente erhältlich. Die medizinische Versorgung ist im allgemeinen in den großen Städten und Tourismuszentren ausreichend bis gut, entspricht aber nicht überall europäischem Standard. In Colombo ist die medizinische Versorgung in einzelnen Fachbereichen durchaus auch auf einem hohen bis sehr hohen Niveau.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie notwendige Medikamente aus Deutschland mit.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:

Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Alle Angaben sind abhängig von den individuellen Reiseverhältnissen zu sehen und ersetzen nicht die ärztliche Konsultation sowie eine eingehende medizinische Beratung. Sofern zutreffend, beziehen sich Angaben i.d.R. auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland und sind insbesondere auf längere Aufenthalte vor Ort zugeschnitten. Für kürzere Reisen und Einreisen aus Drittländern können Abweichungen gelten.

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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