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Frankreich: Mobilität vor Ort

Flugreisen

Die nationale Fluggesellschaft Air France (AF) (www.airfrance.de) bietet Verbindungen in alle Teile des Landes. Auf Inlandsflügen gibt es Spezialtarife für junge Leute, Paare und Familien sowie regelmäßig diverse Sonderangebote. Flugverbindungen im Inland, die eine Flugdauer von weniger als 2 1/2 Stunden haben und für die eine direkte Zugverbindung besteht, wurden zum Schutz des Klimas dauerhaft gestrichen. Zu diesen Strecken gehören Paris - Nantes, Paris - Bordeaux und Paris - Lyon.  Weitere Informationen von Air France und von Explore France (Fremdenverkehrsämter, s. Adressen).

 

Flugzeug Anmerkung

Flüge zwischen französischen Flughäfen und dem französischen Sektor des Flughafens Genf/Genève (GVA) gelten als Inlandsflüge (s. Schweiz, Reiseverkehr - International)

Straßenverkehr

Frankreich besitzt ein sehr gut ausgebautes Straßennetz.

Maut: Die Autobahnen sind bis auf Teile der Stadtautobahnen und um große Städte herum gebührenpflichtig. Ausführliche Informationen bieten die französischen Autobahngesellschaften ASFA. Auch für verschiedene Tunnel ist Maut zu entrichten.

Die Bezahlung erfolgt in der Regel bei Verlassen der Autobahn, in bar oder mit Kreditkarte. Einige Abschnitte werden bei Einfahrt bezahlt, wobei man hier den angezeigten Betrag in einen Trichter wirft. Elektronisch ist die Zahlung über die sogenannte Liber-t-Box möglich, die bei Tolltickets online bestellt werden kann.

Tankstellen sind flächendeckend vorhanden und oft rund um die Uhr geöffnet.

Umweltplakette: In Frankreich sind bisher vier Umweltzonen (ZCR, Zones à Circulation Restreinte) eingerichtet: zwei dauerhafte in Paris und Straßburg sowie zwei nur bei Luftverschmutzungsalarm gültige im Großraum Grenoble und in Lyon. Für die Einfahrt in die Umweltzonen sind kostenpflichtige Umweltplaketten Crit´Air (certificat qualité de l'air) erforderlich.

In Paris haben in der Umweltzone, die innerhalb des Stadtautobahnrings (Boulevard périphérique) eingerichtet ist, Autos mit einer Erstzulassung vor dem 1. Januar 1997 und Krafträder mit einer Erstzulassung vor dem 1. Juni 1999 an Werktagen von Mo - Fr zwischen 08:00 und 20:00 Uhr Fahrverbot.  Die Einführung einer Umweltzone in Lille ist in Vorbereitung. Auch in Bordeaux sowie in weiteren französischen Städten sind Umweltzonen geplant.

Links- / Rechtsverkehr

Rechtsverkehr

Straßenqualität

Frankreichs Straßen sind allgemein gut ausgebaut und gewartet.

Straßenklassifizierung

Frankreichs Straßennetz besteht aus Autobahnen, Nationalstraßen und Landstraßen.

Autobahnen (A) sind blau beschildert und zumeist gebührenpflichtig (Autoroutes à pèage). Nationalstraßen (N) sind grün und Landstraßen (D) weiß beschildert; beide sind gebührenfrei.

Autoverleih

In Städten und an Flughäfen gibt es zahlreiche Mietwagenfirmen. Fahrer müssen mindestens 21 Jahre alt sein (kann je nach Fahrzeugkategorie variieren) und seit mindestens einem Jahr einen Führerschein besitzen. Fahrer unter 25 Jahren bezahlen oft eine Jungfahrergebühr.

Die Französischen Eisenbahnen SNCF bieten einen verbilligten Bahn-/Leihwagendienst (Train et Auto) an. Für Inhaber des France Vacances-Passes, die 1. Klasse fahren, stehen kostenlose Leihwagen zur Verfügung.

Taxi

Taxis sind in Frankreich überall verfügbar.

Reisebus

Die Busverbindungen im örtlichen Nahverkehr außerhalb der Städte sind relativ gut. Informationen und Fahrpläne sind nur vor Ort erhältlich.

Fernreisebusse, die innerhalb von Frankreich fahren, sind u.a. Flixbus und Blablabus.

Bestimmungen

Verkehrsbestimmungen:
- Anschnallpflicht. 

- Promillegrenze: 0,5 ‰.

- Das Tragen von fluoreszierenden Warnwesten ist für Autofahrer Pflicht, wenn sie ihr Fahrzeug außerhalb von geschlossenen Ortschaften verlassen und sich auf der Fahrbahn aufhalten.

- Kinder unter 10 Jahren müssen auf dem Rücksitz in einem passenden Kindersitz befördert werden. 

- Vorfahrtsregelungen: Generell rechts vor links. Im Kreisverkehr gilt diese Priorité-Regelung oft nicht. Das Schild mit der Aufschrift »Vous n'avez pas la priorité« signalisiert allen Fahrern, dass die Fahrzeuge im Kreisverkehr Vorfahrt haben. Die so genannte Passage protégé gewährt Fahrzeugen auf allen größeren Straßen außerhalb von Ortschaften Vorfahrt. Sie sind in der Regel mit einem »X« auf dreieckigem Untergrund mit der Aufschrift Passage protégé beschildert. 

- Parken und Halten ist unter Brücken, in Tunnels und Unterführungen sowie an gelben Parkrändern verboten.

- generelle Winterreifenpflicht für Pkw, Reisemobile und Kleintransporter vom 1. November bis 31. März 47 Departements in Bergregionen: Vogesen, Pyrenäen, Alpen, Jura, Zentralmassiv, Berge von Korsika.

- Auto- und Motorradfahrer sind angehalten, einen unbenutzen Alkohol-Schnelltester mitzuführen.

Geschwindigkeitsdelikte und andere Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung werden umgehend mit Bußgeldern geahndet. Alkoholtests sind üblich.

Alles, was man über das Autofahren in Frankreich wissen sollte, ist in der Broschüre »Bienvenue en France par l'Autoroute« nachzulesen, die vom Maison de la France erhältlich ist.

Geschwindigkeitsbegrenzungen:
- innerorts: 50 km/h;
- auf Landstraßen: 80 km/h;
- auf Schnellstraßen: 110 km/h;
- auf Autobahnen: 130 km/h.

Pannendienste

Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (89) 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (89) 76 76 76.

Der ADAC-Partnerclub in Frankreich ist Automobile Club Association (ACA) in Straßburg, Tel. +33 (3) 88 36 62 62.

Unterlagen

Ein ausländischer nationaler Führerschein ist in Frankreich uneingeschränkt und unbefristet gültig, wenn er in einem EU-Land oder in einem Mitgliedstaat des Europäischen Wirtschaftsraums ausgestellt wurde. Nationale Führerscheine aus allen anderen Ländern sind befristet gültig und bedürfen eines Internationalen Führerscheins als Zusatzdokument, wenn sie nicht in lateinischer Schrift ausgestellt sind. Frankreich erkennt Internationale Führerscheine von Ländern an, die das Wiener Straßenverkehrsübereinkommen von 1968 oder das Genfer Straßenverkehrsübereinkommen von 1949 unterzeichnet und ratifiziert haben. Hinweis: Ausländische vorläufige Führerscheine werden nicht anerkannt.

Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt als Versicherungsnachweis das Autokennzeichen. Dennoch wird EU- und EFTA-Bürgern empfohlen, die internationale Versicherungskarte für den Kraftverkehr mitzunehmen, um bei eventuellen Schadensfällen in den Genuss des vollen Versicherungsschutzes zu kommen. Ansonsten gilt der gesetzlich vorgeschriebene minimale Haftpflicht-Versicherungsschutz. Außerdem kann die internationale Versicherungskarte für den Kraftverkehr die Unfallaufnahme erleichtern.

 

In der Stadt unterwegs

Die städtischen Nahverkehrssysteme sind ausgezeichnet. Die Busverbindungen in allen größeren Städten sind gut. Busse fahren im Allgemeinen von 05.30 Uhr-20.30 Uhr. Straßenbahnen, Oberleitungsbusse und U-Bahnen wie in Marseille und Paris ergänzen das Verkehrsnetz. Lyon hat auch eine Zahnradbahn. Der erste fahrerlose, automatische Zug der Welt verkehrt in Lille, das auch Straßenbahnlinien hat. St. Etienne und Nantes haben ein Straßenbahnnetz, und in Grenoble, Limoges und Nancy verkehren Oberleitungsbusse. Es gibt Einzelfahrscheine, Wochen- und Monatskarten.

Paris hat eines der besten Verkehrsnetze der Welt. Die Pariser Verkehrsbetriebe, RATP, betreiben den öffentlichen Nahverkehr (Busse, U- und S-Bahnen) im Großraum Paris. In vielen Teilen der Innenstadt ist Parken verboten bzw. die Parkzeit begrenzt (Zone bleue) und im Allgemeinen kostenpflichtig. In ganz Paris und am Stadtrand gibt es jedoch gebührenpflichtige Parkhäuser, in denen online Parkplätze reserviert werden können.

 

Bahn

Die französische Staatsbahn SNCF ist in fünf Unternehmen aufgeteilt. Ihr Schienennetz umfasst fast 30.000 km. 

Der TGV INOUI (Train à Grande Vitesse) verkehrt mit bis zu 300 km/h zwischen Paris und der Bretagne, Straßburg sowie Südfrankreich. Für Paris-Lille braucht der TGV 1 Std., von Paris nach Marseille 3 Std., nach Bordeaux 2 Std. (InOui) und nach Toulouse 4 Std. 8 Min.

LGV Atlantique, verbindet Paris mit Rennes und Nantes in der Bretagne, mit Bayonne und Toulouse im Südwesten Frankreichs und mit Bordeaux und La Rochelle in der Region Bordeaux.

TGV InOui (L'Océane) verbindet Paris mit Bordeaux in 2 Std. 10 Min.

TGV Bretagne-Pays-de-la-Loire verbindet Paris mit Rennes in 1 Std. 25 Min.

OUIGO-Züge sind die Low-Cost-Version der TGV-Züge. Sie fahren u.a. zwischen Paris und Straßburg, Bordeaux, Toulouse, Avignon, Nantes und Lyon. Ihr Netz wird ständig erweitert.

Intercités-Nachtzüge der SNCF fahren u.a. auf den Strecken Paris - Nizza (Fahrtdauer: ca. 12 Std.), Paris - Rodez / Paris - Lourdes / Paris - Bayonne / Latour-de-Carol / Cerbère und Paris - Briançon.

Reservierungen sind grundsätzlich erforderlich. TGV- und Intercité-Tickets sind nur noch elektronisch erhältlich. E-Tickets müssen nicht entwertet werden. Die Ticketentwertung ist nur noch für Bahn-Tickets in Papierform in einigen Gebieten und Linien obligatorisch. Ist die Entwertung am Automaten nicht mehr möglich, weil diese zum größten Teil abgeschafft wurden, müssen die Fahrgäste die Entwertung vom Schaffner vornehmen lassen, um eine mögliche Geldbuße zu vermeiden.

Fahrkartenkauf: 
Es gibt zahlreiche Sonderfahrkarten für Familien, Kinder und Jugendliche. Generell richten sich die Fahrpreise nach Reisetag und Tageszeit, je nach dem ob diese in der Hauptverkehrszeit liegen oder nicht. Nähere Informationen sind den Fahrplänen zu entnehmen, die bei der SNCF erhältlich sind.

Informationen: Nähere Auskünfte über alle Angebote erteilt die SNCF. Allgemeine Informationen, Auskünfte über Fahrpreise und Zugverbindungen sowie Fahrpläne sind von den DB-, ÖBB- und SBB-Agenturen erhältlich, die auch gern Reservierungen entgegennehmen.

Hinweise zum Reisen mit der Bahn

Im TGV INOUI der französischen Bahngesellschaft SNCF gelten Gepäckbeschränkungen. Nichteinhaltung wird mit Geldstrafen belegt.

Rail-Pass

Für ausländische Reisende gibt es die unterschiedlichsten Reiseangebote zu günstigen Preisen (Europass, Interrail etc.), die man sich vor der Abreise in seinem Heimatland besorgen muss.

Der Interrail One Country Pass und der Interrail Global Pass sind auch in Frankreich gültig.

 

Reisen auf dem Wasser

Frankreichs schiffbare Wasserwege umfassen 8500 km.
Ausflugsboote können mit oder ohne Besatzung gemietet werden. Das Angebot reicht von kleinen Motorbooten bis zu umgebauten Lastkähnen (Péniches), die bis zu 24 Personen beherbergen können und eine achtköpfige Besatzung benötigen. In manchen Gegenden kann man »Hotelboote« mieten; große, umgebaute Lastkähne mit Unterkunftsmöglichkeiten und Restaurants. Preis und Komfort je nach Wunsch und Geldbeutel.

Hausboote sind ebenfalls eine Gelegenheit, die wunderschönen Flusslandschaften Frankreichs zu entdecken und zu genießen. Mit jeder Schleuse, die man passiert, lernt man das Land besser kennen. Weitere Informationen erteilen die nationalen und regionalen Fremdenverkehrsämter (s. Adressen).

Bootsfahrten bieten sich vor allem nordöstlich von Paris an. Hier sind die meisten schiffbaren Flüsse durch Kanäle verbunden.

Die besten Routen sind auf

- der Seine von Auxerre nach Le Havre (es muss jedoch mit gewerblichem Schiffsverkehr gerechnet werden);

- auf der Rhône (es empfiehlt sich, flussabwärts von Avignon die Dienste eines Lotsen in Anspruch zu nehmen. Die Schiffe der Viking Flusskreuzfahrten fahren auf der Seine, der Rhône und der Saône, A-Rosa und Lüftner Cruises fahren auf Rhône und Saône);

- in den Regionen Bretagne und Loire auf den Flüssen Vilaine, Loire, Mayenne und Sarthe mit ihren Verbindungskanälen.

Kanäle verbinden Rhein, Mosel und ihre Nebenflüsse im Nordosten;
in Burgund durchfließen die Saône und viele wunderschöne alte Kanäle das Land.
Die Region Midi (einschließlich des Canal du Midi, der den Atlantik mit dem Mittelmeer verbindet und zum Weltnaturerbe gehört) ist ebenfalls ideal für Bootsfahrten.

Die Website des französischen Segelverbandes (www.ffvoile.org) informiert Hafen für Hafen über den Gezeitenkoeffizienten.

Staatlich betriebene Autofähren, so genannte BACs, verbinden die größeren Inseln an der Atlantikküste mit dem Festland, sie durchkreuzen auch regelmäßig das Gironde-Delta.

Passagier- und Autofähren der Corsica Linea (www.corsicalinea.com) verkehren zwischen der Insel Korsika und dem französischen Festland. Die Schiffe verbinden Marseille mit Ajaccio, Porto Torres, Porto Vecchio, Bastia und Ile Rousse.
Im Programm der Corsica Ferries (www.corsica-ferries.de) sind bis zu 30 Fährpassagen pro Tag zwischen Korsika und Nizza, Toulon, Savona, Piombino und Livorno nach Ajaccio, Bastia, Calvi. Schnellere Überfahren sind mit dem Mega Express möglich.