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Salomonen: Gesundheit und Impfungen

Titel Besondere Vorsichtsmaßnahmen Pflichtimpfungen
Essen & Trinken 4 -
Malaria 3 -
Gelbfieber 1
Cholera Nein
Typhus & Polio 2 -

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von sechs Tagen nach Aufenthalt in den von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen. Ausgenommen sind Transitpassagiere auf den Salomonen, die den Flughafen nicht verlassen.

[2] Typhus kann vorkommen, Poliomyelitis nicht. Eine Typhusimpfung wird bei Rucksackreisen und Langzeitaufenthalten empfohlen.

[3]
Ein hohes Malariarisiko besteht ganzjährig mit Ausnahme der abgelegenen kleinen Inseln im Osten und Süden. (Die Salomonen haben eine der höchsten Malaria-Infektionsraten der Welt.) Chloroquinresistenz der vorherrschenden gefährlicheren Form Plasmodium falciparum wurde gemeldet.

[4]
Wegen der Gefahr möglicher Infektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist nicht pasteurisiert und sollte ebenfalls abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch am besten vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut gekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.

Medizinische Versorgung und Gesundheitswesen

Die medizinische Versorgung auf den Salomonen ist nur rudimentär, in ländlichen Gebieten in der Regel nicht vorhanden. Es gibt acht Krankenhäuser, das größte ist das Zentralkrankenhaus in Honiara. Kirchenmissionen dienen als medizinische Versorgungsstationen auf den entfernteren Inseln. Die nächstgelegene moderne medizinische Versorgung befindet sich in Australien und Neuseeland.

Es sollte in jedem Fall eine Auslandsreisekrankenversicherung sowie eine Reiserückholversicherung abgeschlossen und mit dem Versicherer geklärt werden, ob die Risiken auf den Salomonen abgedeckt werden.

Sonstige Risiken

Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden. Bei Einreise aus Australien, Neuseeland, Amerikanisch-Samoa, Kiribati, Papua-Neuguinea, Samoa, Fidschi, Tonga und den Philippinen besteht die Pflicht, bei der Einreise eine Impfung gegen Masern vorzulegen, die mindestens 3 Wochen vor der Einreise erfolgt sein muss.

Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.

Ebenfalls landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende reduzieren die Übertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen.

Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

HIV/Aids ist weit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.

Gesundheitszeugnis

Reisende, die sich länger als 90 Tage auf den Salomonen aufhalten, müssen einen negativen HIV-Test vorlegen, um ihren Aufenthalt fortsetzen zu können.