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Stadtgeschichte von Sydney

1788 als britische Strafkolonie gegründet, entwickelte sich Sydney von diesen unrühmlichen Anfängen schnell zu einem blühenden Handelszentrum und konnte während des 19. und 20. Jahrhunderts ein enormes Wachstum verzeichnen.

Doch die eigentliche Geschichte der Stadt reicht weit zurück in prähistorische Zeiten. Die Gegend um den Hafen war über 40.000 Jahre Heimat für viele Aborigines-Stämme. Obwohl die Urbanisierung die meisten Belege dieser Siedlungen zerstört hat, sind Hunderte von Felszeichnungen (einige der besten in der Welt) erhalten geblieben.

Kurz nachdem die ersten britischen Flotten in Australien ankamen, begannen die stoßartig auftretenden Konflikte mit den Aborigines. Den Europäern gelang mit ihren überlegenen Waffen die Enteignung der Eingeborenen. Doch der größte Verbündete der Briten war Krankheit, und die indigene Bevölkerung wurde durch die Pocken vernichtet.

In den Anfangsjahren bereiteten Dürren und Krankheiten viele Probleme für die frühen Siedler, doch die Situation verbesserte sich bald. In den 1840er Jahren hatte Sydney eine Gemeindeverwaltung und einen Bürgermeister. Bald darauf wurde die Universität gegründet. Als die Stadt immer größer wurde, wurden viele neue Gebäude errichtet - vor allem während des 50 Jahre währenden Booms Mitte der 1800er Jahre - einschließlich des Sydney Observatory (Sternwarte), der St. Marys Cathedral, dem Customs House, dem Australian Museum, dem Rathaus und dem Queen Victoria Building.

Eine Eisenbahnlinie wurde von Sydney nach Parramatta gebaut und bald darauf fuhren von Pferden gezogene Straßenbahnen durch die Straßen von Sydney (die später durch dampfbetriebene und dann elektrische Bahnen ersetzt wurden). Mit der Industrialisierung wuchs Sydney schnell heran. Anfang des 20. Jahrhunderts betrug die Bevölkerung weit über 1 Million. 

Als 1901 die australische Föderation 1901 gegründet wurde, machte man Canberra zur neuen Hauptstadt Australiens, um die seit langer Zeit bestehenden Unstimmigkeiten zwischen Sydney und dem Erzrivalen Melbourne beizulegen. Die Einwohner Sydneys bestehen allerdings darauf, dass ihre Stadt die 'wahre' Hauptstadt Australiens sei - und das nicht erst seit der Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2000. Die Rivalität mit Melbourne basiert allerdings eher auf der unterschiedlichen Lebensart, als auf dem Verlangen nach offizieller Anerkennung. Während Sydney sehr britisch geprägt ist, wurde Melbourne kulturell deutlich vom Rest Europas beeinflusst.

Die Olympiade hat Sydneys Ruf, eine der großartigsten Städte der Welt zu sein, nur bestätigt. Der reibungslose Ablauf der Spiele wurde vor allem der positiven, hilfsbereiten Einstellung der vielen tausend freiwilligen Helfer zugeschrieben. Sehr zum Erstaunen der Bewohner Sydneys selbst zeigte sich, dass hinter der bisweilen arrogant anmutenden Fassade die traditionellen australischen Tugenden nach wie vor lebendig sind.

Doch die Olympischen Spiele haben nicht nur die Mentalität der Einwohner beeinflusst, sondern auch das Stadtbild. Straßen und öffentliche Plätze wurden umgestaltet oder neu angelegt und lange vernachlässigte Schandflecken beseitigt, was das Stadtzentrum jetzt ansprechender und leichter passierbar als je zuvor macht.