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Katar: Sprache und Kultur

Katar: Kultur

Religion

Islam ist Staatsreligion (95 %) (davon überwiegend Sunniten (92 %)); Christen, Hindus und Bahai-Minderheiten.

Sitten und Gebräuche

Allgemeines: Besucher sollten über die islamischen Religionsgesetze Bescheid wissen und sich entsprechend verhalten. Zur Gebetszeit (fünfmal täglich) kommen alle anderen Aktivitäten vorübergehend zum Erliegen. Während des Fastenmonats Ramadan sollten auch Nichtmuslime es vermeiden, tagsüber in der Öffentlichkeit zu essen, zu trinken oder zu rauchen. 

Umgangsformen: Katarer sind sehr gastfreundlich. Man sollte sich gegenüber anderen Menschen stets bescheiden und respektvoll verhalten, auch dem Servicepersonal gegenüber. Schreien ist auch im Streitfall sehr verpönt. Wer mit übergeschlagenen Beinen sitzt, darf weder die Fußsohlen zeigen noch mit dem Fuß auf eine andere Person deuten, da dies als Beleidigung aufgefasst wird. Die linke Hand sollte nie zum Überreichen oder Entgegennehmen von Gegenständen benutzt werden. Bei einer Einladung gilt es als höflich, zwei kleine Tassen Kaffee oder Tee zu trinken, wobei die Tasse stets in der rechten Hand gehalten wird. Männer sollten es vermeiden, mit nichtverwandten katarischen Frauen in Kontakt zu treten oder sie zu beobachten.

Kleidung: Gepflegte Freizeitkleidung ist auf der Straße akzeptabel, Knie und Schultern sollten jedoch bedeckt sein. Frauen sollten sich zurückhaltend kleiden, auf tiefe Ausschnitte sollte verzichtet werden. Arabische Frau wird man in der Öffentlichkeit nur langärmelig bekleidet sehen.

Fotografieren: Es ist per Gesetz verboten, militärische Einrichtungen zu fotografieren. Komplett verschleierte Frauen sollte man nicht fotografieren.

Rauchen: In Doha ist Rauchen in öffentlichen, geschlossenen Räumen und auf öffentlichen Plätzen verboten. Rauchen ist im übrigen Land generell überall erlaubt, jedoch ist Rauchen in der Öffentlichkeit nicht gerne gesehen. Gekennzeichnete Nichtraucherbereiche sollten beachtet werden. Es gibt nur sehr wenige Frauen, die rauchen.

Trinkgeld: Eine Service-Gebühr in Höhe von ca. 17% ist meist schon in der Rechnung enthalten. Ist dies nicht der Fall, ist ein Trinkgeld in Höhe von 10% üblich. Taxifahrer erhalten in der Regel 5-10 Riyals. Auch andere Dienstleister wie Friseure, Zimmermädchen, Türsteher, Personal im Wellness-Zentrum etc. erwarten ein kleines Trinkgeld. 

Sprache

Die offizielle Amtssprache ist Arabisch. Englisch und Persisch sind als Wirtschafts- und Verkehrssprachen wichtig. Gastarbeiter sprechen ihre jeweiligen Heimatsprachen, vor allem Urdu (pakistanische Nationalsprache, die auch in einigen Bundesstaaten in Indien gesprochen wird), Hindi (indische Amtssprache) und andere indoarische Sprachen sind verbreitet. In Hotels wird mitunter auch Französisch oder Deutsch gesprochen.

Arabisch wird weltweit von etwa 320 Mio. Menschen als Muttersprache gesprochen, weitere 60 Mio. Menschen sprechen es als Zweitsprache. Wegen seiner Bedeutung als Sakralsprache im islamischen Glauben hat Arabisch sich zu einer Weltsprache entwickelt. Es ist neben Chinesisch, Englisch, Französisch, Russisch und Spanisch eine der sechs Amtssprachen der Vereinten Nationen. Außer in Katar ist Arabisch auch Amtssprache u.a. in Ägypten, Algerien, Bahrain, Eritrea, Israel, Irak, Jemen, Saudi-Arabien, Somalia, Sudan, Tunesien sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten, wobei sich die lokalen Dialekte mitunter sehr voneinander unterscheiden. Der Kairoer Dialekt gilt aufgrund der großen ägyptischen Filmproduktion als allgemein verständlich. Hocharabisch wird nur selten als mündliches Kommunikationsmittel verwendet, wie etwa beim Verlesen der Nachrichten oder bei Gottesdiensten.

Schriftsprache für alle Dialekte ist das geschriebene Hocharabisch. Geschrieben wird von rechts nach links. Im arabischen Alphabet gibt es nur Konsonanten und Langvokale. Arabisch ist eine der Kurrentschriften, d.h. die einzelnen Buchstaben eines Wortes werden miteinander verbunden.